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Wenn Bekleidung und Elektronik eins werden

Kleidung, die Berührungsgesten versteht, Körperwerte misst, digitale Dienste aktiviert oder auf Wunsch mit Licht versorgt: Nur einige Beispiele für die zahlreichen Möglichkeiten gedruckter Elektronik im Textilbereich.

Ob Sensoren, Displays, Solarzellen oder komplette Steuerungen: In Form gedruckter Elektronik ermöglichen sie dank ihrer enormen Flexibilität, Textilien mit völlig neuen Funktionen auszustatten – bis hin zu echten „Wearable Electronics“, wie ein Bademantel mit Heizfunktion, intelligenter Schmuck und intelligente Schuheinlagen.

Ein Ansatz ist, in das jeweilige Textil entsprechende Komponenten zu integrieren. Unter Anwendung leitfähiger Tinten ist auch ein direktes Bedrucken des Textils möglich. Weitere Möglichkeiten zeigen sich bei den Fasern: Neben elektrisch leitfähigen Fasern sind hier auch Materialien in Entwicklung oder bereits verfügbar, die piezoresistiv oder piezoelektrisch sind, als Transistoren oder Kondensatoren arbeiten, Strom aus Licht gewinnen oder elektrisch leuchten.

Unter den Produkten wird derzeit zwischen drei Klassen unterschieden. Passive intelligente Funktionstextilien: Sie beschränken sich auf ein reines Erfassen von Träger- oder Umgebungsdaten per Sensor. Aktive intelligente Funktionstextilien: Mittels integrierter Aktuatorfunktion können sie auf per Sensor ermittelte Daten und Informationen mit bestimmten Aktionen reagieren. "Ultrasmarte" Funktionstextilien: Sie können ihr Verhalten beziehungsweise ihre Eigenschaften automatisch an wechselnde Umstände anpassen.